SHIATSU Weiterbildung 2025
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Depression, Aggression und der Wunsch nach Wachstum - ein integrativer Behandlungsansatz aus Shiatsu, Polyvagal Theorie und Somatic Experiencing
mit Meike Kockrick/ Hamburg
Das Seminar eignet sich ab 3. Ausbildungsjahr und natürlich für Fortgeschrittene und für Diplomierte
Depression, Aggression und der Wunsch nach Wachstum zu einem authentischen Selbst sind eng miteinander verbunden. Es gibt viele Ursachen und Ausdrucksformen für Depression. Die wichtigste besteht darin, dass die eigene “Lebensenergie” gegen eine tiefempfundene Wahrheit gerichtet wird. Man könnte es als ein Abwürgen einer “gesunden Aggression “verstehen, die nötig wäre, damit wir bekommen, was wir brauchen, um in unserer Mitte zu sein, uns abzugrenzen und Nähe mit selbstgewählten Personen zuzulassen.
Am Ausdruck gesunder Aggressionen ist die sogenannte „Feuerbremse“ des ventralen Vagus beteiligt. Sie mobilisiert Reaktionen, die dem Maß der Bedrohung entsprechen und ermöglicht eine Konfliktbewältigung in Beziehungen. Da der Umgang mit Aggression in der Kindheit erlernt wird, spielen Bindungsdynamiken eine wichtige Rolle. Somit kann Berührung und speziell Shiatsu einen wichtigen Anteil im Heilungsprozess einnehmen. Dieser Kurs vermittelt eine Orientierung über die verschiedenen Bausteine einer Behandlungsserie, die individuell für eine Person zusammengestellt werden können.
Folgende Inhalte werden vermittelt:
- Polyvagale Theorie (PVT) nach S. Porges und ihre Bedeutung für die Fähigkeit zur Selbstregulation
- Erklärungsmodell für die Entstehung von Depression und den Prozess der Bewältigung aus Sicht der PVT und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
- Die Umsetzung dieser Aspekte in eine Shiatsubehandlung
- Verschiedene therapeutische Sichtweisen für den Umgang mit Aggressionen
- Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um den Umgang mit Aggressionen zu erforschen
- Die Bedeutung korrigierender Erfahrungen in der Shiatsubehandlung
- Einen Behandlungsauftrag und ein Behandlungskonzept erstellen
- Vermittlung einer Körperbezogenen, prozessorientierten Gesprächsführung
Einschätzung der Situation der Klient*In
Die Polyvagal Theorie nach Steven Porges vermittelt ein, für die Shiatsupraxis hilfreiches, Erklärungsmodell bei der Entstehung und dem Erleben von Depression aus der Sicht des vegetativen Nervensystems. Gleichzeitig wird erkennbar, in welchen Schritten der Heilungsprozess verlaufen muss. Die Sichtweise der TCM bietet eine wunderbare Ergänzung. Beide Modelle greifen ineinander und ergänzen sich.
Einen Behandlungsauftrag finden
Der Behandlungsauftrag verbindet das Anliegen der Klient*In mit den Wahrnehmungen der behandelnden Person und gibt der Behandlungsserie eine Orientierung. Parallel wird der Shiatsu-spezifische Behandlungsansatz für die Klient*In transparent, indem Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung verdeutlicht werden.
Selbstregulation und Co- Regulation nähren
Hier geht es um die Einschätzung wieviel Aktivierung erlebt wird und wie ausgebildet die Fähigkeiten zur Selbstregulation und Co-Regulation sind. Berührung im Allgemeinen unterstützt die Fähigkeit, sich wieder im Körper zu spüren und so in den Prozess der Regulation einzutreten. Shiatsu bietet eine zusätzliche Orientierung an, wo und wie Berührung diese Fähigkeiten nähren kann und welche energetischen Organe besonders hilfreich sind.
Resilienz fördern- Energie halten können.
Die Fähigkeit mit Emotionen und besonders mit Aggression umgehen zu können, wird durch frühe Bindungserfahrungen geprägt. Manche Menschen lernen, dass Wut, Ärger und Aggressionen nicht erwünscht oder geduldet werden. Andere entwickeln Schwierigkeiten Wut überhaupt spüren zu können. Häufig wissen die Betroffenen nicht, wie sie diese Empfindung in sich tolerieren können und reagieren stattdessen mit Traurigkeit, Scham oder Hilflosigkeit, obwohl Wut eine angemessene Reaktion wäre. Aggression braucht also ein resilientes Nervensystem, welches stark genug ist, mit den Empfindungen zu sein, Grenzen und Bedürfnisse angemessen auszuzudrücken und einen Handlungsspielraum zu gewinnen.
Den Umgang mit Aggression in der Körperarbeit erforschen
Es werden Behandlungsvorschläge für Körperstrukturen, die mit Aggression und Depression assoziiert werden, gezeigt und mit einer prozessorientierten Gesprächsführung verbunden. Hinzu kommen kleine Übungen, die gut in eine Behandlung integriert werden können und dazu dienen, den Umgang mit Aggression zu erforschen.
Termin: 5 .- 7.12. 2025
fr 15-20.00, sa 10-18.00, so 10-16.00
Frühbucher*in € 350,- ► Normalpreis € 375,- ► Der Frühbucher*innenpreis gilt bis Zahlungseingang drei Wochen vor Kursbeginn.
Leitung: Meike Kockrick / Hamburg
Shiatsu an der Liege
Alle bereits gelernten Methoden des Shiatsu, die am Boden selbstverständlich sind, können auch auf die Arbeit an der Liege übertragen und eventuell abgeändert werden.
In diesem Kurs geht es darum, auch an der Liege einfache Zugänge zu allen Meridianen zu finden.
Wir probieren unterschiedliche Behandlungstechniken und Behandlungspositionen aus, um eine
effektive Arbeit an der Liege zu erlernen.
Shiatsu an der Liege stellt eine große Bereicherung für die Shiatsu Arbeit dar!
Termin: 7.-8.11.2025
fr 17- 21.00 Uhr, sa 10 - 18.00 Uhr
Kosten: 230 Euro*
Leitung: Ulrike Freund – Leiterin der Shiatsu Schule GSD in Bremen
*Info zur Kursgebühr:
10 % Ermäßigung für GSD Mitglieder
bei Anmeldung und Zahlungseingang
bis 4 Wochen vor Kursbeginn
Die Weiterbildungen stehen allen Shiatsupraktiker*innen
und fortgeschrittenen Schüler*innen ab letztem
Ausbildungsjahr ihrer Shiatsu Ausbildung offen.
Tutorien/ Supervision:
Unterricht in Kleingruppen mit 3 - 5 Schüler*innen; besonders effektiv und unterstützend für den eigenen Shiatsu Lern-, und Wachstumsprozess.
Es kann gezielt auf individuelle Bedürfnisse und Fragen eingegangen werden.
- Behandlung einer Mitschülerin oder eines Mischülers unter Supervision
- Individuelle Haltungskorrektur, Hilfestellung
- konstruktives Feed - Back, Fallbesprechungen
Kosten: 80 Euro pro Schüler*in
Weiterbildungsordnung der GSD
Die Weiterbildungsordnung erhält den von der GSD garantierten Qualitätsstandard der anerkannten Shiatsu-Praktiker*innen und -Lehrer*innen und schreibt ihn fort, als öffentlich kontrollierbares Kriterium für Qualitätssicherung und professionelle Entwicklung.
Gesamtziele:
Selbstverantwortung der Kolleg*innen für Ihre professionelle Weiterbildung einladen und fördern kontinuierliche Professionalitätsentwicklung und -steigerung der Kolleg*innen (besonders in den ersten Praxisjahren) anregen, begleiten und überprüfen
Qualitätsaussage bezogen auf die GSD - Anerkennung angemessen sichern und verantworten, professionelle Weiterentwicklung von anerkannten Mitgliedern der GSD dokumentieren und sichtbar machen
Weiterbildung Shiatsu-Praktiker*in (GSD)
Nach erfolgter Anerkennung als Shiatsu-Praktiker*in (GSD) sind in den ersten sieben Praxisjahren mindestens 120 Stunden (a 60 Min.) professionsbezogene Weiterbildung nachzuweisen.
Zu solchen Maßnahmen gehören shiatsubezogene Weiterbildungskurse und Praxisberatung/Supervision bei und mit erfahrenen Shiatsu-Praktiker*innen (GSD) und Shiatsu-Lehrer*innen (GSD) ebenso wie shiatsuunterstützende Fortbildungen.
Mindestens 60 Stunden im Bereich Shiatsu-spezifische Fortbildung, sowie fünf Stunden persönliche Supervision in der Funktion Shiatsu-Praktiker*in sind dabei Pflicht.
Weiterbildung Shiatsu-Lehrer*in (GSD)
In den ersten sieben Praxisjahren als Shiatsu-Lehrer*in nach Anerkennung durch die GSD soll die Arbeit an der eigenen Professionsentwicklung als Lehrende durch mindestens 120 Stunden Weiterentwicklung resp. 40 Stunden Supervision (oder Kombination davon) nachgewiesen werden.
Bei Interesse schicke ich Ihnen gerne genauere Informationen zu.